dh Frankfurt – Bei der jährlichen Überprüfung der europäischen Blue-Chip-Benchmarks des Indexanbieters Stoxx am 31. August zeichnet sich laut der Einschätzung der LBBW ab, dass die Deutsche Börse in den Euro Stoxx 50 aufsteigen könnte. Auf Basis der Kurse vom 8. August nimmt die LBBW zwar keinen Index-Wechsel an. Denn das bestplatzierte Nicht-Index-Mitglied, die Deutsche Börse, könnte den Aufstieg aus eigener Kraft nur dann schaffen, wenn der 10-Prozent-Rückstand auf den entscheidenden Platz 40 in der Marktkapitalisierung des Streubesitzes aufgeholt würde. Allerdings hat der Immobilienkonzern Unibail-Rodamco-Westfield nur noch einen Puffer von 2,7 % auf einen Abstiegsplatz. Ende Juli hätte Unibail-Rodamco-Westfield die Hürde gerissen und wäre – auf einem Platz hinter Wirecard und Legrand – abgestiegen, so die LBBW.Im Stoxx Europe 50 stehen laut der Landesbank wohl mehrere Wechsel bevor. Die Versorger Iberdrola und Enel würden laut LBBW in den Index aufgenommen werden, ABB und National Grid müssten als die am Schlechtesten platzierten Mitglieder jedoch weichen. Zudem kann sich BHP noch Hoffnungen machen, in den Index aufgenommen zu werden, heißt es. Denn der Abstand zum entscheidenden Platz 40 beträgt derzeit nur knapp 3 %. Im Stoxx 600 könnten Dialog Semiconductor, CTS Eventim und Alstria Office aufsteigen.