Deutsche Börse zieht in Euro Stoxx 50 ein

Iberdrola und Enel sowie Relx neu im Stoxx 50

Deutsche Börse zieht in Euro Stoxx 50 ein

dm Frankfurt – Der zur Deutschen Börse gehörende Indexanbieter Stoxx hat die Neuzusammensetzung der Blue-Chip-Indizes und weiterer Indizes am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt. Wie erwartet steigt die Deutsche Börse selbst in den Euro Stoxx 50 auf und ersetzt zur Markteröffnung am 23. September die Titel des Immobilienkonzerns Unibail-Rodamco-Westfield. Die Aktie der Deutschen Börse war zuletzt deutlich gestiegen und hatte am Montag ein Rekordhoch erreicht. Auch am Dienstag notierte sie fester. Üblicherweise fällt die Kursentwicklung von Indexneumitgliedern nach dem Zeitpunkt der Aufnahme schwächer als die des Marktes aus, während sie zwischen dem Bekanntwerden der Aufnahme – oder ersten Hochrechnungen, die eine hohe Wahrscheinlichkeit der Aufnahme nahelegen – und dem Aufnahmezeitpunkt etwas besser abschneiden als der Markt. Dies liegt daran, dass Indexfonds gezwungen sind, solche Titel zu kaufen, um den Index nachbilden zu können.Stoxx hat auch die Veränderungen im Stoxx Europe 50 bekanntgegeben, die ebenfalls per 23. September wirksam werden. Nicht mehr vertreten sind die Aktien des Rohstoffhändlers Glencore, die Dividendenpapiere des spanischen Telekomriesen Telefónica sowie die Papiere der spanischen Großbank BBVA. Neu enthalten sind dafür der spanische Versorger Iberdrola, der italienische Versorger Enel und das britische Verlagshaus Relx. CTS und Alstria im Stoxx 600Auch in der breiten Benchmark Stoxx Europe 600 kommt es zu zahlreichen Veränderungen. Neu enthalten sind Altice (Niederlande), CTS Eventim (Deutschland), Elia (Belgien), Aedifica (Belgien), Nexi (Italien), Allreal (Schweiz), Alstria Office (Deutschland) und Immofinanz (Österreich), während die Aktien von Rockwool (Dänemark), DKSH (Schweiz), Jyske Bank, BCP (Portugal), Viscofan (Spanien), BIC (Frankreich) und Boskalis Westminster (Niederlande) sowie Springer (Deutschland) aus dem Index fliegen.