Deutsche meiden Anleihen
kjo Frankfurt – Deutsche Privatanleger planen 2013 keine Bondinvestments. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1 000 Personen, die der unabhängige Vermögensverwalter Fidelity Worldwide Investments in Auftrag gegeben hat. Der Bondmarkt brachte den Anlegern im vergangenen Jahr beträchtliche Gewinne. So konnten Anleger etwa mit Unternehmensanleihen Renditen von bis zu 20 % erzielen. Bislang wollten deutsche Privatanleger von Bonds aber kaum etwas wissen – ein Trend, der sich 2013 fortzusetzen scheint. Denn laut der Umfrage zieht eine Mehrheit von 82 % diese Vermögensklasse für die Finanzplanung nicht in Betracht. Besonders hoch sei der Anteil der Anleiheskeptiker unter den weiblichen Anlegern (85 %). Stattdessen würden die meisten Anleger altvertraute Anlageformen bevorzugen. Die am häufigsten gewählten Alternativen zu Bonds sind der Umfrage zufolge das Sparbuch oder das Tagesgeld (43 %), Festgeld (40 %) und Immobilien (37 %). Im Anleihebereich wollen deutsche Privatanleger noch am ehesten in Bundeswertpapiere investieren (8 %). In Unternehmensanleihen aus Industrieländern wollen 2013 nur 5 % investieren und in Hochzinsanleihen und Staatstitel aus Industrieländern nur 4 %.