Reguläre Indexüberprüfung

Deutsche Post und Thyssenkrupp fliegen aus Stoxx Indizes

Die Aktien der Deutschen Post fliegen per 23. September aus dem Stoxx Europe 50. Und Thyssenkrupp müssen gar den Stoxx Europe 600 Index verlassen.

Deutsche Post und Thyssenkrupp fliegen aus Stoxx Indizes

Post und Thyssenkrupp fliegen aus Stoxx Indizes

Die London Stock Exchange steigt in den Stoxx Europe 50 auf

wrü Frankfurt

Stoxx Ltd. berichtet über Veränderungen in den Stoxx Indizes. So fällt die Aktie der Deutschen Post beim Stoxx Europe 50 durchs Rost. Und Thyssenkrupp gehört bald nicht mehr dem marktbreiten Europaindex Stoxx Europe 600 an. Entscheidend für die Indexveränderungen sind jeweils die nach dem jeweiligen Free-Float (Streubesitz) berechneten Selektionslisten der Marktkapitalisierungen der für die Indizes in Frage kommenden Aktien per Ende August. Keine Veränderungen gibt es hingegen im Rahmen der regulären Überprüfung beim Euroland-Benchmark-Index Euro Stoxx 50.

Zu den Veränderungen im Einzelnen: In den Europa-Benchmark-Index Stoxx Europe 50 rücken ab 23. September die Aktien der London Stock Exchange sowie die italienische Großbank Intesa Sanpaolo. Dafür müssen die Deutsche Post und der britische Hersteller von Reinigungsmittel und Haushaltsprodukten Reckitt Benckiser weichen.

Auch beim marktbreiten Europa-Index Stoxx Europe 600 gibt es mehrere Indexveränderungen, die ab 23. September wirksam werden. So gehören Thyssenkrupp, Flutter Entertainment, Ubisoft, Forvia und Indivior dem Index dann nicht mehr an. Dafür rücken die Aktien von Puig Brands B, Bavarian Nordic, Shaftesbury Capital, CVC Capital Partners und Financiere de Tubize in den Stoxx Europe 600 auf.

Dies alles ist insofern wichtig, als es zum einen sowohl ETFs auf den Stoxx Europe 50 als auch auf den Stoxx Europe 600 gibt, welche die jeweiligen Indizes abbilden. Indexveränderungen führen somit zu Käufen bei den Aufsteigeraktien und zu Verkäufen bei den Absteigeraktien. Zudem orientieren sich auch aktive Investoren und auch Analysten an den in den jeweiligen Indizes vertretenen Aktien.

Hypoport vor Aufstieg

Dass jetzt Deutsche Post und Thyssenkrupp absteigen müssen, ist vor diesem Hintergrund für die Aktien dieser beiden Gesellschaften keine gute Nachricht. Wer die Charts über die vergangenen drei Jahre betrachtet, sieht sofort, warum diese Aktien sich nicht mehr für die jeweiligen Stoxx-Indizes qualifiziert haben. Investoren haben mit diesen Titeln in den vergangenen Jahren Geld. Vor allem der Kurs von Thyssenkrupp ist regelrecht eingebrochen.

Mit Spannung erwarten Marktteilnehmer nun das Ergebnis der Überprüfung der Indizes der Dax-Familie, welches am Mittwoch, den 4. September, ab 22 Uhr bekannt gegeben wird. Hier geht Analyst Luca Thorißen von Stifel davon aus, dass Hypoport und Atoss Software vom SDax in den MDax aufsteigen.

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