DEVISEN

Devisenakteure richten den Blick auf die Fed

Euro notiert wieder unter 1,11 Dollar

Devisenakteure richten den Blick auf die Fed

kjo Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben und damit einen Teil seiner Kurszuwächse vom Wochenauftakt wieder verloren. Am frühen Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung bei 1,1023 Dollar ihr Tagestief. Das Tageshoch hatte sie mit knapp unter 1,11 Dollar im asiatischen Handel gesehen. Am Abend wurden für einen Euro 1,1045 Dollar bezahlt. Das waren 0,4 % weniger als am Tag zuvor.Unter den Akteuren am Devisenmarkt richtete sich die Aufmerksamkeit auf die heute anstehende turnusmäßige Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank Federal Reserve. Allgemein gehen die Marktakteure nicht davon aus, dass es bei der Sitzung bereits zu der ersten Zinsanhebung seit der Finanzkrise kommen wird. Dafür könnte es im Urteil der Akteure aber Signale geben, wann mit dieser Zinswende in den USA zu rechnen ist. Viele Akteure hatten bereits zur Jahresmitte erwartet, dass die Fed dann wieder die geldpolitischen Zügel straffen wird. Die Datenlage ließ dies aus Sicht der US-Währungshüter aber nicht zu. Fed-Chefin Yellen hatte aber verschiedentlich in Aussicht gestellt, dass sie noch in diesem Jahr von einem Zinsschritt ausgeht. Viele Marktakteure stellen sich darauf ein, dass dieser Schritt im September kommen könnte und damit genau sieben Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers.Die Analysten der Postbank sehen eine gewisse Nervosität an den Devisenmärkten wegen der anstehenden Fed-Sitzung. Aber auch Unsicherheiten rund um Griechenland könnten in den kommenden Tagen auf den Markt wirken. Bei den aktuellen Verhandlungen zum neuen Hilfspaket kam es zu Verzögerungen.