Dollar fällt unter die Marke von 7 Yuan
ck Frankfurt – Die weiter zunehmende Hoffnung auf eine Teileinigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat am Dienstag der chinesischen Währung Auftrieb verliehen. Dadurch fiel die US-Währung erstmals seit Anfang August unter die Schwelle von 7 Yuan pro Dollar. Nach einem Tief von 6,988 lag sie zuletzt mit einem Minus von 0,3 % bei 7,009 Yuan pro Dollar.Die sich verstärkende Risikobereitschaft der Marktteilnehmer belastete die sogenannten Safe-Haven-Währungen. So lag der Dollar im späten europäischen Handel mit einem Plus von 0,5 % bei 0,9929 Schweizer Franken. Zudem legte er um 0,5 % auf 109,13 Yen zu. Am Nachmittag wurde die US-Währung zusätzlich von der Bekanntgabe des Konjunkturindex des Institute for Supply Management für den Dienstleistungssektor gestützt. Dieser ist im Oktober überraschend deutlich von 52,6 auf 54,7 Punkte gestiegen. Der von Bloomberg erfasste Konsens war auf 53,5 Zähler eingestellt.Nach Meinung der Nord/LB zeigt der Index eine deutlich aufgehellte Stimmung an. Vom zuletzt erreichten Tiefststand – immerhin seit Mitte 2016 – habe sich der Indikator wieder erholt. Dies sei erfreulich und passe zu der aktuell vorherrschenden Auffassung der Finanzmarktteilnehmer, dass die Rezessionsängste beim Blick auf die US-Wirtschaft wohl etwas übertrieben gewesen seien. Die BayernLB äußerte sich etwas skeptischer. Vieles spreche dafür, dass es noch deutlich zu früh sei, eine vollständige Entwarnung auszurufen. Eine weitere Eintrübung der Konjunkturdaten und weitere Zinssenkungen seien immer noch wahrscheinlich. Der Anstieg der Stimmungsindikatoren gründe vor allem auf Hoffnungen auf ein Ende des Handelsstreits mit China. “Wir halten dies aber nicht für ausgemacht”, so das Institut.