Dollar-Index fällt auf Zwei-Monats-Tief
ck Frankfurt – Vor dem Hintergrund des weiter eskalierenden Handelsdisputs zwischen den Vereinigten Staaten und China ist der Dollar am Dienstag leicht unter Druck geraten. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, sank bis auf 94,31 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Juli. Am frühen Abend lag er kaum verändert bei 94,49 Zählern. Yuan stabilDer Euro stieg bis auf 1,1724 Dollar, was dem höchsten Niveau seit dem 28. August entsprach, und wurde am Abend wenig verändert bei 1,1688 Dollar gehandelt. Sein Tageshoch erreichte der Euro, nachdem China als Antwort auf die vom US-Präsidenten Donald Trump verhängten Zölle seinerseits Zölle auf Importe aus den USA mit einem Volumen von 60 Mrd. Dollar angekündigt hatte. Das britische Pfund stieg am Nachmittag mit 1,3172 auf das höchste Niveau seit dem 31. Juli und lag zuletzt mit einem Minus von 0,1 % bei 1,31 Dollar. Relativ stabil präsentierte sich die chinesische Währung. Nach einem Tief von 6,88 lag sie zuletzt mit einem Minus von 0,1 % bei 6,86 Yuan pro Dollar. US-Leistungsbilanz im FokusGestern wurden nur wenige US-Daten veröffentlicht. Dazu zählte der NAHB-Hausmarktindex, der im September mit 67 Zählern auf Vormonatsniveau verharrte. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten den Index durchschnittlich bei 66 Punkten beantwortet. Angesichts des Handelskonflikts von etwas Brisanz ist die heute anstehende Bekanntgabe der Leistungsbilanz des zweiten Quartals. Der Konsens rechnet mit einem Fehlbetrag von 103,4 Mrd. nach 124,1 Mrd. Dollar in den ersten drei Monaten des Jahres. Hinzu kommen weitere Daten vom Häusermarkt, darunter die Baubeginne vom August. Hier wird ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 5,7 % erwartet.Der Effekt der kräftigen Leitzinsanhebung der türkischen scheint mehr und mehr zu verpuffen. Die Währung des Landes gab gestern den dritten Tag in Folge nach. Zuletzt lag der Dollar nach einem Hoch von 6,46 mit einem Plus von 0,3 % bei 6,35 Lira.