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Dollar startet mit Gewinnen in die neue Woche

US-Industrie schwächelt etwas weniger als erwartet

Dollar startet mit Gewinnen in die neue Woche

sts Frankfurt – Der Dollar hat am Montag davon profitiert, dass die Stimmung in der US-Industrie weniger schlecht als erwartet ist. Die Aufwertung erhielt jedoch einen Dämpfer davon, dass die Bauwirtschaft Schwächesignale aussandte. Der Euro handelte im späten europäischen Geschäft 0,4 % tiefer mit 1,1319 Euro.Laut dem ISM-Einkaufsmanager-index hat sich das Wachstumstempo der US-Industrie verlangsamt. Der Frühindikator für Juni sank auf 51,7 Punkte nach 52,1 Zählern vor einem Monat. Allerdings fiel der Rückgang geringer aus, als Marktakteure erwartet hatten. Sie hatten sich auf einen Indexstand von 51 Punkten positioniert. “Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass der Dienstleistungsindex, der am Mittwoch veröffentlicht wird, bislang weit im Expansionsbereich liegt”, heißt es bei der Helaba. “Vor diesem Hintergrund gibt es gesamtwirtschaftlich kein Rezessionssignal. Spekulationen auf sinkende US-Leitzinsen dürften tendenziell gedämpft werden.”Der Euro sackte nach Veröffentlichung der ISM-Daten auf 1,1314 Dollar ab, erholte sich dann jedoch wieder etwas. Grund dafür war, dass die Bauausgaben im Mai entgegen der Konsenserwartung gesunken waren. Das Minus betrug 0,8 %.Sollte die US-Wirtschaft deutlich abkühlen und die Notenbank mit Zinssenkungen reagieren, könnte der Dollar nach Ansicht der BayernLB deutlich abwerten. Im Fall einer US-Rezession könne der Euro mittelfristig auf 1,35 Dollar steigen, falls es nicht zu einer Euro-Krise käme.