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Dollar zieht auf breiter Front an

Pfund sinkt auf Zweimonatstief - Schwedische Krone erneut fester

Dollar zieht auf breiter Front an

ck Frankfurt – Die US-Währung hat am Mittwoch auf breiter Front angezogen. Gestützt wurde sie unter anderem von steigenden Treasury-Spreads. So erreichte der Renditeaufschlag zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen auf ihre deutschen Gegenstücke mit 237 Basispunkten ein Langzeithoch. Der Euro fiel wieder unter die Schwelle von 1,04 bis auf 1,0372 und wurde am frühen Abend mit einem Minus von 0,8 % bei 1,0375 Dollar gehandelt.Nicht ganz so schwach war das britische Pfund. Allerdings sank es erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 1,22 bis auf 1,2197 Dollar. Zuletzt lag es mit einem Minus von 0,4 % bei 1,2221 Dollar. Enttäuschend ausgefallene Daten vom US-Häusermarkt hinterließen keine Spuren im Dollar. Hatten am Vortag Häuserpreisdaten die Konsenserwartungen übertroffen, blieben die schwebenden, d.h. die eingeleiteten, aber noch nicht abgeschlossen Eigenheimverkäufe hinter den Prognosen zurück. Sie sanken vom Oktober auf November um 2,5 %. Die von Bloomberg befragten Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Anstieg um 0,5 % vorausgesagt. Heute werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bekannt gegeben. Der Konsens geht davon aus, das in der Woche auf den 24. Dezember 264 000 Anträge gestellt worden sind. Hinzu kommt die Handelsbilanz vom November. Die Volkswirte erwarten im Durchschnitt ein Defizit von 61,6 nach im Oktober 61,9 Mrd. Dollar. Außerdem stehen die vorläufigen Großhandelslagerbestände vom November an. Hier geht der Markt von einem Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % aus.Die schwedische Krone wurde am Mittwoch erneut von der zunehmenden Erwartung des Marktes getrieben, dass die Phase der extrem lockeren Geldpolitik in dem Land bald enden wird. Auslöser war die zurückliegende zinspolitische Sitzung der Zentralbank. Die Hälfte der Mitglieder im Führungsgremium stimmte gegen die Verlängerung der Anleihekäufe. Die Krone erreichte bei 9,56 skr pro Euro ein Zweimonatshoch und lag zuletzt mit einem Plus von 0,8 % bei 9,57 skr.