DEUTSCHE NEBENWERTE

Dürr-Investoren sorgen sich um Chinas Konjunktur

Indizes rutschen nach stabilem Beginn tief ins Minus

Dürr-Investoren sorgen sich um Chinas Konjunktur

kra Frankfurt – Der Kurseinbruch am chinesischen Aktienmarkt und die damit verknüpfte Sorge um die dortige Konjunktur haben die deutschen Nebenwerte erheblich belastet. Besonders stark betroffen waren davon die Papiere des Anlagenbauers Dürr, die ihre jüngsten Kursverluste um 5,5 % auf 43,11 Euro ausweiteten. Zu den Tagesverlierern zählten zudem Metro: Sie fielen um 5,5 % auf 23,55 Euro, was Händler mit einer Verkaufsempfehlung durch die Citigroup begründeten.Die Indizes zeigten sich nur in der ersten Handelsstunde stabil. Nach der Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimas für Deutschland, das sich wie erwartet leicht aufhellte, fokussierten sich Anleger dann auf die Sorgen über die Liquidität des chinesischen Bankensystems und mögliche Effekte auf die Wirtschaft. Der MDax sackte um 2,3 % auf 13 263 Punkte ab, der TecDax verlor 2,4 % auf 898 Punkte und der SDax büßte 2,9 % auf 5 574 Punkte ein.Für die Indexneulinge, die auf Geheiß der Deutschen Börse vom Monatsbeginn fortan im Nebenwerteuniversum gelistet sind, war dies kein Umfeld, in dem man glänzen konnte. So verbilligten sich die Titel von LEG Immobilien im MDax um 3,4 % auf 39,70 Euro und RTL im SDax um 4,4 % auf 60,05 Euro.Gegen die Tendenz des Gesamtmarktes rückten Kabel Deutschland um 1,7 % auf 85,50 Euro vor und setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Vodafone will das Unternehmen für 7,7 Mrd. Euro übernehmen.Papiere von SGL Carbon gewannen 3,9 % auf 26,70 Euro. Einem Handelsteilnehmer zufolge wurden Gerüchte über Aufspaltungsgespräche am Markt herumgereicht.