Die DZ Bank sieht Lanxess nach dem deutlichen Kursanstieg im vierten Quartal jetzt als fair bewertet an, die Aktie des Spezialchemiekonzerns wird daher von “Kaufen” auf “Halten” zurückgestuft, der faire Wert gleichzeitig von 64 auf 69 Euro (aktuell 63,85 Euro) erhöht. In der Branche wird zu BASF geraten (“Kaufen”), bei Evonik wird der Verkauf empfohlen. Die Lanxess-Aktie habe von der guten Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr profitiert. Das laufende Jahr werde voraussichtlich von der Erstkonsolidierung und den ersten Gewinnbeiträgen des übernommenen US-Unternehmens Chemtura geprägt sein. Die Analysten prognostizieren ein Umsatzplus von 13,5 % für 2017, davon entfielen 9,9 Prozentpunkte auf die Erstkonsolidierung. Für das bereinigte Ebitda gehen sie von 1,183 Mrd. Euro aus, die Marge werde von 13 % auf 13,8 % klettern. Für das erste Halbjahr erwarten sie keine weiteren großen Übernahmen. Die Gewinnprognosen je Aktie werden gesenkt, gerechnet wird mit 3,03 Euro statt 3,04 Euro für 2017 und 3,51 statt 3,54 Euro für 2018.amb