Die Analysten der DZ Bank raten jetzt zum Verkauf des Strahlenmedizinausrüsters Eckert & Ziegler. Bislang hatten sie für ein Halten der Aktie plädiert. Das Kursziel belassen sie bei 22,50 Euro, was sich mit einem aktuellen Kurs von 27,04 Euro vergleicht. Die Experten der Bank merken an, dass sich die Aktie in den vergangenen Wochen sehr stark entwickelt und dabei den zuerkannten fairen Wert deutlich überschritten habe. Dies sei ausschlaggebend für die Herabstufung. Nachdem das Vorjahr von hohen positiven Sondereffekten geprägt worden sei, die einen starken Gewinnrückgang im Kerngeschäft überlagerten, hätten sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 die Kostensenkungsmaßnahmen des Unternehmens, das seinen Ursprung im Zentralinstitut für Isotopentechnik der ehemaligen Akademie der DDR hat, deutlich bemerkbar gemacht. Dies habe zu soliden Ergebnissen geführt. Die Analysten sehen darin auch den wesentlichen Faktor für die starke Kursentwicklung. Bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal habe Eckert & Ziegler erstmals einen Ausblick auf das Jahr 2017 gegeben. Das Management erwarte einen Jahresumsatz von knapp 150 Mill. Euro und einen Gewinn je Aktie, der 2 Euro überschreiten könne. Auf Basis dieser nach Einschätzung der Analysten vagen Indikation für den Nettogewinn sehen sie bislang keine Veranlassung, ihre Schätzung von rund 2 Euro pro Jahr nach oben anzupassen. Auch für die Folgejahre lassen sie ihre Prognosen unverändert.ku