Eisenerzpreis wird niedrig bleiben
Erstmals hat mit Vale einer der vier marktbeherrschenden Anbieter von Eisenerz die Bereitschaft kundgetan, die momentan viel zu hohe Produktion zu senken. Der Preis hat darauf deutlich reagiert, wie die Notierungen an der chinesischen Dalian Commodity Exchange zeigen. Zuvor hatte aus dem Quartett bereits die australische Fortescue gefordert, in einem gemeinsamen Schritt die Mengen zu reduzieren – sich damit aber lediglich Ärger mit den Kartellbehörden eingehandelt. Dass eine Reduzierung des Angebots erfolgen muss, ist indes klar. Der Angebotsüberschuss auf dem Weltmarkt beträgt im laufenden Jahr 55 Mill. Tonnen, und er soll bis 2018 auf über 180 Mill. Tonnen steigen. Die bis jetzt nur von Vale angekündigten Kürzungen um 30 Mill. Tonnen sind da noch deutlich zu wenig – selbst wenn sich die anderen drei Großen zu ähnlichen Reduzierungen entschließen sollten. Daher sieht eine realistische Perspektive für den Markt so aus, dass bestenfalls wohl lediglich der Preisverfall nachhaltig gestoppt werden kann. Eine Hausse ist damit nicht in Sicht.ku