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Entscheid der Bank of England drückt Pfund

Die Entscheidung der Bank of England, ihren Leitzins bei 0,10% zu belassen, hat am Donnerstag das Pfund unter Druck gesetzt.

Entscheid der Bank of England drückt Pfund

ck Frankfurt

Mit deutlichen Kurseinbußen hat das Pfund am Donnerstag auf das Ergebnis der zinspolitischen Tagung der Bank of England (BoE) reagiert. Nachdem die Zentralbank den Beschluss verkündet hatte, ihren Leitzins bei 0,10% zu belassen, sackte die Währung bis auf 1,3472 Dollar ab. Am Abend ging sie mit einem Verlust von 1,4% bei 1,3496 Dollar um. Ein erheblicher Teil der Marktteilnehmer hatte erwartet, dass die BoE die Zinswende einleiten würde. Die Notenbank erklärte, dass eine Anhebung des Leitzinses in den kommenden Monaten notwendig werden könnte, sie aber die weitere Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes abwarten wolle. Auch der australische Dollar, der um 0,7% auf 0,7395 US-Dollar nachgab, wurde von der Notenbanksitzung des Landes gedrückt. Die Zentralbank ließ zwar ihr ultraniedriges Ziel für Anleiheverzinsungen fallen, womit sie die Tür für Leitzinserhöhungen öffnete. Sie erklärte jedoch, dass die jüngsten Daten und Prognosen keine Erhöhung des bei 0,10% liegenden Leitzinses im kommenden Jahr nahelegten. Der Euro gab 0,6% auf 1,1540 Dollar ab.