ku Frankfurt – Die weitere Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie hat am Montag zu einem deutlichen Preisrückgang am Ölmarkt geführt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 2,8 % auf 40,60 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) ermäßigte sich sogar um 3,1 % auf 38,60 Dollar. In Ländern wie den USA und Frankreich sind die Zahlen der Neuinfektionen auf Niveaus gestiegen, die es bislang noch nicht gegeben hat. Italien und Spanien haben neue schärfere Gegenmaßnahmen angekündigt, für andere Länder wird Ähnliches erwartet. Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo sagte auf einem Branchenforum, die steigende Anzahl an Coronavirus-Infektionen werde dafür sorgen, dass die Markterholung länger benötige als bislang gedacht. Er betonte, die Opec werde weiter daran arbeiten, ein Gleichgewicht auf dem Ölmarkt herbeizuführen. Derweil nehmen die Lieferungen aus dem Bürgerkriegsland Libyen weiter zu. Inzwischen gibt es kein Ölfeld mehr, für das Force majeure in Anspruch genommen wird.