Ericsson-Zahlen enttäuschen Anleger
Ericsson-Zahlen enttäuschen
Drägerwerk-Bilanz überzeugt am Markt – Ölpreis stagniert
tom Frankfurt
Eine enttäuschende Prognose für das Schlussquartal hat Ericsson an der Börse in Stockholm um 5,9% auf 50,74 skr und zwischenzeitlich auf den niedrigsten Wert seit fast sechs Jahren fallen lassen. Der schwedische Mobilfunkausrüster rechnet für das vierte Quartal mit einer Ebita-Marge von 10% und bleibt damit hinter den Erwartungen zurück. Nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal geht der Konzern zudem von einer anhaltenden Unsicherheit in seinem Mobilfunknetz-Geschäft bis ins kommende Jahr aus. Die Zurückhaltung von Kunden bei 5G-Komponenten belaste. Aktien des Wettbewerbers Nokia gaben ebenfalls um 2,3% auf 3,33 Euro nach.
Auch insgesamt standen die Aktienmärkte weiter unter Druck. Der Dax legte 0,1% auf 15.252 Zähler zu, der Euro Stoxx 50 0,1% auf 4.152 Punkten. Dabei wussten Unternehmen, die Quartalszahlen zu verkünden hatten, die Anleger durchaus zu überzeugen. Die Vorzugsaktien von Drägerwerk verteuerten sich um 8,9% auf 48,15 Euro, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern seine Jahresziele angehoben hatte. Dagegen verloren Adtran Holding nach Quartalszahlen 2,1% auf 7,55 Euro. Die Aktie verbucht seit Jahresbeginn ein sattes Minus von über 60%.
Die bisher ausgebliebene weitere Eskalation im Nahen Osten hat derweil dafür gesorgt, dass der Brent-Ölpreis, der am Vortag noch über die Marke von 91 Dollar je Barrel geklettert war, zunächst wieder leicht nachgab. Am Abend wurde die Sorte dann zu 90,19 Dollar gehandelt, ein kleiner Anstieg von 0,6% gegenüber dem späten Montagabend. Die wichtigste amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate verteuerte sich leicht um 0,5% auf 87,09 Dollar.