Rohstoffe

Erneute Konjunktursorgen drücken den Ölpreis

Die Ölpreise sind am Dienstag unter Druck gekommen. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent 68,06 Dollar.

Erneute Konjunktursorgen drücken den Ölpreis

wbr Frankfurt

Die Ölpreise sind am Dienstag unter Druck gekommen. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent 68,06 Dollar. Das waren 1,2% weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,4% auf 64,45 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise vor allem durch erneut aufgekommene konjunkturelle Risiken in Europa. Mit steigenden Corona-Infektionszahlen wüchsen die Zweifel an der Erholung der Nachfrage. Hinzu komme die Aussetzung der Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca. In den vergangenen Monaten haben sich die Ölpreise deutlich von ihrem scharfen Einbruch erholt. Ungeachtet des aktuellen Preisrückgangs liegt die Notierung für Brent um 32% über dem Jahresanfang. Zuletzt ließ der Schwung aber etwas nach. Experten verweisen zudem darauf, dass die Ölförderung mit steigenden Preisen rentabler für Schieferölproduzenten aus den USA werde und damit das Angebot wieder wachse.

In den USA steigen die Rohölvorräte. Dies ist eine Reaktion auf den Zusammenbruch der Produktion im Winter in Texas. Analysten erwarten jetzt weitere Bestandssteigerungen, wie das American Petroleum Institute berichtete.

Der Goldpreis bewegte sich am Dienstag kaum von der Stelle. Der Preis stieg um 0,3% auf 1734 Dollar. Beobachter vermuten, dass Anleger die Sitzung der Fed abwarten. Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung übt jedoch Druck auf das Edelmetall aus.