Euro auf Berg-und-Tal-Fahrt
Devisen
Euro auf Berg-und-Tal-Fahrt
wrü Frankfurt
Am Devisenmarkt hat der Euro im Tagesverlauf heftige Bewegungen vollzogen. Zunächst tendierte der Euro gegenüber dem Dollar fest. Dann ging es am Vormittag nach Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone steil nach unten. Dabei fiel der Euro fast bis auf 1,08 Dollar zurück. Denn der Einkaufsmanagerindex fiel äußerst schwach aus und wurde von Volkswirten als klares Rezessionssignal gedeutet. Insofern stiegt die Erwartung, dass die EZB im September erst einmal eine Zinspause einlegen wird. Aber auch in den USA fielen die Konjunkturdaten etwas schwächer als erwartet aus. Folglich gewann der Euro dann am Nachmittag wieder gegenüber dem Dollar an Boden und lag am frühen Abend bei 1,082 kaum verändert gegenüber dem Vortagesniveau.
Nun rückt im Devisenhandel das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole in den Vordergrund, das am Donnerstag beginnt. Die Frage ist, welche Botschaft die Götter der Märkte hier verkünden. Sollte die Fed weitere Zinsanhebungen planen, würde das für den Dollar sprechen.