Euro fällt gegenüber dem Dollar zurück
Devisen
Euro fällt gegenüber dem Dollar zurück
wrü Frankfurt
Der Euro hat sich am Dienstag im Verlauf schwächer präsentiert. So rutschte die Gemeinschaftswährung am Nachmittag bis auf 1,081 Dollar ab und erreichte damit den tiefsten Stand seit Mitte Juni. Auch Charttechniker machen eine zunehmende Euro-Schwäche aus, die, wenn wichtige Unterstützungen fallen, zu deutlichen Rückschlägen führen könnte. Natürlich sind jetzt die Augen verstärkt auf die Notenbanker und deren Treffen in Jackson Hole gerichtet, das am Donnerstag beginnt. Nur liegen die Dollar-Zinsen noch immer deutlich über den Euro-Zinsen. Und Äußerungen von EZB-Mitgliedern haben zuletzt den Eindruck erweckt, dass auch die EZB im September nicht weiter straffen, sondern eine Zinspause einlegen könnte. Dies dürfte dann vor allem aufgrund des Zinsvorsprungs des Dollar der US-Währung weiter Auftrieb geben. Auf der anderen Seite will die EZB die hohe Inflation in Euroland bekämpfen, und dazu sind eben weitere Zinsanhebungen, um den Euro zu stärken, wohl notwendig. Insofern warten die Märkte mit Spannung auf Statements der EZB-Spitze.