Euro fällt unter die Schwelle von 1,32 Dollar
ck Frankfurt – Verstärkte Verunsicherung der Marktteilnehmer hat am Donnerstag den Euro unter Druck gesetzt. Die Währung sank phasenweise unter die Schwelle von 1,32, erreichte bei 1,3168 den niedrigsten Stand seit dem 10. Januar und wurde am Abend zu 1,3198 Dollar gehandelt. Ifo und EZB-Daten im FokusNeben dem Protokoll der zurückliegenden Sitzung der Fed, aus dem hervorging, dass die US-Währungshüter erwägen, ihre Anleihekäufe eventuell vorzeitig einzustellen, belasteten die schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes. Außerdem sorgte die bevorstehende Parlamentswahl in Italien für einen gezügelten Risikoappetit. Mit Spannung warten die Marktteilnehmer auf die ersten vorzeitigen Rückzahlungen der Banken aus dem zweiten Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB). Heute wird die Notenbank die Summe bekannt geben, die die Banken am Mittwoch der nächsten Woche zurückzahlen. Außerdem wird der Ifo-Geschäftsklimaindex vom Februar im Fokus stehen. Laut Bloomberg liegt der Durchschnitt der Prognosen der Volkswirte bei 104,9 nach 104,2 Zählern im Vormonat. In den USA sorgte gestern der Konjunkturindex der Philadelphia Fed vom Februar für eine Enttäuschung. Er lag bei – 12,5 nach – 5,8, während der Markt 1,0 Punkte erwartet hatte.Die Euro-Terminsätze gaben gestern erneut nach. Der Drei-Monats-Euribor sank zum Fixing auf 0,220 % nach 0,221 % am Mittwoch. Der Jahres-Euribor wurde bei 0,583 % nach 0,585 % festgestellt, der Sechs-Monats-Euribor bei 0,354 % nach 0,356 %. Am kurzen Ende lag der Wochen-Euribor bei 0,080 % nach 0,081 %. Der Tagesgeldreferenzsatz Eonia wurde mit 0,070 % nach 0,069 % ermittelt.Die von den Banken in der Einlagefazilität geparkten Mittel erhöhten sich per Mittwoch von 164,5 auf 165,3 Mrd. Euro. Die Tagesguthaben der Institute sanken auf 436 nach 447,2 Mrd. Euro. Bei einem Soll für die bis zum 12. März laufende Mindestreserveperiode von 105,6 Mrd. Euro betrugen die Guthaben durchschnittlich 460,8 nach 446,4 Mrd. Euro. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität wurde mit 3 Mill. nach 5,8 Mrd. Euro genutzt.