ku Frankfurt – Der Euro hat sich am Mittwoch vom Niveau von 1,20 Dollar wieder entfernt. Positive US-Makrodaten haben den Dollar gestützt, der tags zuvor auf ein Zweijahrestief gefallen war. Der Euro gab um 0,5 % auf 1,1856 Dollar nach. Seit dem Tief vom März hatte die europäische Gemeinschaftswährung mehr als 10 % hinzugewonnen.Gemäß dem ISM-Einkaufsmanagerindex ist die amerikanische verarbeitende Industrie in einem so guten Zustand wie seit zwei Jahren nicht mehr. Zudem gab es so viele Auftragseingänge wie seit mehr als 16 Jahren nicht mehr. Damit setzen nun wieder viele Marktteilnehmer darauf, dass es zu einer zügigen Erholung der US-Volkswirtschaft von den Folgen der Pandemie kommt.Zudem sagte Philip Lane, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), der Euro-Dollar-Wechselkurs spiele für die Geldpolitik der Notenbank der Eurozone eine Rolle. Zuletzt war dort die Inflationsrate unter null gesunken. Eine schwache Inflation könnte den Euro weiter stärken, wird erwartet. Zudem hieß es am Markt, beim Euro gebe es Gewinnmitnahmen.