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Euro fällt zum Dollar auf ein Zweiwochentief

Pfund legt gegenüber Gemeinschaftswährung zu

Euro fällt zum Dollar auf ein Zweiwochentief

ku Frankfurt – Der Euro ist gegenüber dem Greenback am Dienstag auf den tiefsten Stand seit rund zwei Wochen gefallen. Die Gemeinschaftswährung gab bis auf 1,1134 Dollar nach. Gegenüber Vortag ist dies ein Minus von 0,5 %.Seit Freitag hat sich der Dollar, der in der vergangenen Woche noch wegen der ausgebliebenen US-Leitzinserhöhung unter Druck geraten war, zum Euro um rund 2 % erholt. Am Dienstag legte der Dollar-Index, der die Performance des Dollars gegenüber den sechs wichtigsten Partnerwährungen misst, um 0,1 % auf 96,088 Punkte zu. Dies war der höchste Stand seit dem 10. September. Schwäche zeigte der Greenback nur gegenüber der als sicherer Hafen geltenden japanischen Währung. Er büßte 0,6 % auf 119,85 Yen ein. Hoffen auf die EZBAm Markt hieß es, die Schwäche des Euro sei eine Reaktion auf die deutlichen Verluste am europäischen Aktienmarkt und auf die Kursgewinne bei Staatsanleihen. Am Markt werde das dahingehend interpretiert, dass die Wahrscheinlichkeit für weitere Stützungsmaßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) steige. Zinserhöhung erwartetDas britische Pfund hat am Dienstag gegenüber der Gemeinschaftswährung zunächst zugelegt. Der Euro gab bis im Tagesverlauf auf 71,96 Pence nach. Dies war das niedrigste Niveau seit einem Monat. Am Markt wird spekuliert, dass die Bank von England über kurz oder lang dem Beispiel der amerikanischen Federal Reserve folgen wird und den Leitzins erhöht.Später erholte sich der Euro wieder. Am Abend wurde er für 72,31 Pence gehandelt, ein leichtes Plus gegenüber Vortag von 0,2 %.