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Euro geht auf Erholungskurs

Ringgit droht nach Wahl in Malaysia Kursrutsch

Euro geht auf Erholungskurs

sts Frankfurt – Ein unerwartet schwacher Preisanstieg in den USA hat am Donnerstag den jüngsten Absturz des Euro zum Dollar zunächst einmal beendet. Die Gemeinschaftswährung stieg auf 1,1948 Dollar und notierte im späten europäischen Handel 0,3 % höher bei 1,1847 Dollar.Die US-Verbraucherpreise stiegen im April zum Vormonat mit 0,2 % weniger stark als vom Marktkonsens mit plus 0,3 % erwartet. Dies dämpfte die Spekulationen, die US-Notenbank Federal Reserve könne in diesem Jahr drei weitere Male den Leitzins anheben. Der Markt hat bislang allerdings eher zwei Zinsschritte eingepreist, Spekulationen über einen dritten Schritt hatten jüngst den Dollar gestärkt. Unter Druck geriet zudem das Pfund Sterling, das zum Dollar zeitweise um fast 1 US-Cent auf 1,3461 Dollar fiel. Die britische Notenbank hatte zwar wie überwiegend erwartet angesichts der schwächelnden Konjunktur auf eine Anhebung ihres Leitzinses verzichtet. Doch senkte die Notenbank ihre Wachstums- und Inflationsprognosen und dämpfte damit Zinserhöhungsspekulationen.Unterdessen zeichnen sich vom Derivatemarkt her Kursverluste für den Ringgit bei Wiederöffnung des Marktes ab. Die Regierungspartei in Malaysia hatte überraschend die Parlamentswahl verloren, die bisherige Opposition will unter anderem deren Maßnahmen zur Haushaltsstabilisierung zurücknehmen.