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Euro kämpft mit der Marke von 1,18 Dollar

Hoffnung für Rohstoffwährungen - Pfund legt zu

Euro kämpft mit der Marke von 1,18 Dollar

wbr Frankfurt – Der Euro ist am Dienstag zwischenzeitlich unter die Marke von 1,18 Dollar auf bis zu 1,1780 Dollar gefallen. Bis zum Abend konnte sich die Gemeinschaftswährung etwas erholen und notierte mit plus 0,1 % bei 1,1820 Dollar. Am Vormittag war bekannt geworden, dass sich die Erwartungen von Finanzexperten verschlechtert haben. Der ZEW-Index für Konjunkturerwartungen fiel im November stärker als erwartet.Angesichts der neuen Nachrichten in der Covid-19-Impfstoffentwicklung rechnet die Deutsche Bank damit, dass “ein Impfstoff eine günstigere Mischung aus Anreizen für Risiko-Assets und Wachstum darstellt als fiskalische Pakete”. Die Analysten gehen im Ergebnis davon aus, dass der Dollar mittelfristig tendenziell schwächer notieren werde. Insbesondere Rohstoffwährungen sowie die norwegische und schwedische Krone könnten von dieser Entwicklung profitieren. Allerdings dürften die verbalen Interventionen der EZB eine Aufwertung des Euro vorerst begrenzen, meint die Commerzbank. “Schließlich steht uns noch die Dezembersitzung bevor, auf der die EZB ihren Leitzins senken könnte.” Insofern bleibe es für den Euro nach wie vor schwierig, in Richtung der 1,20er Marke vorzustoßen.Zu den Gewinnern im Handel zählte gestern das britische Pfund, das um 0,7 % auf 1,3250 Dollar zulegte und vom Impfstoff-Optimismus sowie der Hoffnung auf Brexit-Fortschritte profitierte. Damit hat die Währung seit Anfang Oktober rund 2,5 % gewonnen.