Euro kommt auf breiter Front voran
gb Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag gegenüber den meisten Hauptwährungen zugelegt. Gegenüber dem Greenback entfernte sich der Euro von den tags zuvor erreichten Tiefs und nahm wieder die Marke von 1,30 Dollar in Angriff. Unterstützung für die Gemeinschaftswährung kam aus Italien, wo eine Anleiheauktion positiv überraschte. Von einem Tief bei 1,2884 im asiatischen Handel stieg der Euro um fast 1 US-Cent auf 1,2983 Dollar. Am Abend notierte er 0,5 % fester bei 1,2971 Dollar. Zudem stieg er um 0,3 % auf 103,3 Yen und um gleichfalls 0,3 % auf 0,8064 Pfund.Japans Währung legte am Dienstag zunächst zu, nachdem das neue geldpolitische Lockerungsprogramm der Bank of Japan weniger umfangreich ausfiel als erwartet. Der Dollar fiel bis auf 79,3 Yen, erholte sich zum Abend aber wieder auf 79,9 Yen. Die Liquidität am Devisenmarkt war gestern insgesamt geringer, da die US-Börsen infolge des Sturms Sandy den zweiten Tag in Folge geschlossen blieben.Die Banken der Eurozone haben beim wöchentlichen Hauptrefinanzierungsgeschäft der Europäischen Zentralbank (EZB) etwas mehr Geld geordert, als von Teilnehmern erwartet worden war. Bei Fälligkeiten von 77,3 Mrd. Euro holten die Institute beim Wochentender insgesamt 83,7 Mrd. Euro. Geldmarkthändler hatten gemäß einer Reuters-Umfrage mit 75 Mrd. Euro gerechnet. Heute führt die EZB zudem einen Dreimonatstender durch. Zur Ablöse stehen 8,5 Mrd. Euro. Am Donnerstag werden außerdem die Gelder des Jahrestenders fällig. Die Banken hatten im Oktober 2011 zunächst 56,9 Mrd. Euro geordert, einen Teil der Mittel jedoch im Dezember in den Dreijahrestender überführt. Das am Donnerstag fällige Volumen beträgt laut Analysten der WGZ Bank 11,2 Mrd. Euro. Die Euro-Terminsätze tendierten uneinheitlich. Der Drei-Monats-Euribor stieg auf 0,198 % von 0,196 %. Dagegen sank der Sechs-Monats-Euribor auf 0,391 % von 0,394 % und der Jahres-Euribor auf 0,621 % von 0,624 %.