Am Dienstag hat sich der Euro zunächst gegenüber dem Dollar klar befestigt und ist über die Marke von 1,08 Dollar geklettert. Dann kamen die US-Inflationsdaten für Mai, wobei der Anstieg der US-Verbraucherpreise von 4,9% im Vormonat auf 4,0% zurückging. Damit fiel der Rückgang sogar etwas stärker aus als von Analysten erwartet. Allerdings ging die Kerninflation nur von 5,5% im Vormonat auf 5,3% zurück. Inflation bleibt somit in den USA ein Problem. Doch wird die Fed nach Meinung praktisch aller Analysten die Leitzinsen zunächst nicht weiter anheben, während die EZB erst noch einmal straffen wird. Insofern fühlten sich die Marktteilnehmer durch die US-Inflationsdaten in ihrer Erwartungshaltung bestätigt. Der Euro befestigte sich nach den Inflationsdaten bis auf über 1,082 Dollar, fiel dann aber wieder zurück und lag am späten Nachmittag bei 1,0792 Dollar. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich der Euro nach einer Zinsanhebung durch die EZB weiter gegenüber dem Dollar befestigen dürfte. Allerdings bleibe natürlich abzuwarten, ob die Fed bereits den Zinsgipfel erreicht habe.