Euro macht Verluste wett
gbe Frankfurt – Der Euro hat gestern nach überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten zunächst nachgegeben und ist im Tief bis auf 1,3258 Dollar gefallen. In den USA sank die Zahl neuer Anträge auf Arbeitslosenhilfe auf den niedrigsten Wert seit 2006 – was allerdings teilweise durch Probleme bei der Datenübermittlung erklärbar war: Computerumstellungen in zwei Bundesstaaten verursachten Schwierigkeiten.Am Nachmittag konnte der Euro die Verluste wieder wettmachen. Das lag an verschiedenen Nachrichten: Zum einen billigte Portugal einen Konvergenzplan für die öffentlichen und privaten Renten. Zum anderen bezeichnete ein Sprecher des Internationalen Währungsfonds Abwicklungen von Finanzinstituten in Slowenien als positiv für das Bankensystem. Am Abend wurde der Euro mit 1,3314 Dollar gehandelt.Die kommenden Tage könnte er aber wieder nachgeben. Denn: “Der US-Militärschlag in Syrien ist aufgeschoben, aber nicht zwingend aufgehoben, das Trauerspiel um die politische Zukunft Berlusconis (und damit auch Italiens) geht in die nächste Runde und jetzt kommt auch noch die Schuldenkrise mit großen Schritten zurück”, schreiben die Analysten der DZ Bank. Denn noch ist unklar, wie die Schieflage der slowenischen Banken gelöst werden kann. Zudem besteht in Griechenland nach wie vor neuer Kapitalbedarf.Der Yen gab am Donnerstag unterdessen wieder nach. Gegenüber dem Euro verlor er 0,7 %, so dass die Gemeinschaftswährung bei 131,96 Yen notierte. Zum Dollar wertete die japanische Devise um 0,7 % ab, damit kostete der Greenback 99,14 Yen zu. Auch der Schweizer Franken notierte zum Euro 0,1 % leichter bei 1,2378 sfr je Euro. Zum Dollar notierte die eidgenössische Währung 0,2 % tiefer bei 92,89 Rappen je Dollar.