GELDMARKT UND DEVISEN

Euro nach Fed-Entscheid kurzzeitig auf 1,2961 Dollar

US-Notenbank beschließt umfassende Anleihekäufe

Euro nach Fed-Entscheid kurzzeitig auf 1,2961 Dollar

gb Frankfurt – Der Euro ist nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed kurzzeitig auf 1,2961 Dollar und damit auf ein Viermonatshoch gesprungen. Unmittelbar vor Bekanntgabe der Fed-Beschlüsse war der Euro, der zuvor um 1,29 pendelte, auf ein Tagestief von 1,2856 Dollar gefallen. Die US-Notenbank will monatlich Bonds im Volumen von 40 Mrd. Dollar kaufen. Zudem soll die Nullzinspolitik bis 2015 beibehalten wird. Kurze Zeit später ging der Euro allerdings wieder unverändert zum Vortageskurs von 1,29 Dollar um.Zuvor war der Dollar um 0,5 % auf 77,4 Yen gesunken, den tiefsten Stand seit Februar. Dies veranlasste Japans Finanzministerium, Marktteilnehmer davor zu warnen, den Yen noch weiter zu verteuern. Die jüngsten Kursbewegungen seien spekulativ und nicht akzeptabel, hieß es aus Tokio. Nach den Fed-Beschlüssen erholte sich die US-Währung auf 77,7 Yen.Am Geldmarkt gaben die Terminsätze weiter nach. Der Drei-Monats-Euribor wurde bei 0,252 % nach 0,255 % ermittelt. Der Sechs-Monats-Euribor sank auf 0,493 % von 0,496 %. Der Jahres-Euribor fiel auf 0,750 % von 0,753 %. Am Abend wurde der Referenzzins für Tagesgeld Eonia bei 0,103 % nach 0,101 % festgestellt. Die Tagesguthaben der Banken bei der Europäischen Zentralbank stiegen per Mittwoch auf 551,2 Mrd. von 541,1 Mrd. Euro. In der Einlagefazilität waren 315 Mrd. nach 330,1 Mrd. Euro geparkt. Die Ausleihungen aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität beliefen sich zu Beginn der neuen Mindestreserveperiode auf 743 Mill. nach 2,6 Mrd. Euro.