Devisenmarkt

Euro setzt sich weiter von seinem 20-Jahres-Tief ab

Der Euro hat am Montag zuvor verlorenen Boden wieder gutmachen können. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen.

Euro setzt sich weiter von seinem 20-Jahres-Tief ab

ku Frankfurt

Der Euro hat am Montag zuvor verlorenen Boden weiter gutmachen können. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen. In der Spitze erreichte sie 1,0198 Dollar, womit sie sich wieder deutlich von dem 20-Jahres-Tief der vergangenen Woche von 0,9862 Dollar absetzte. Am Abend wurde der Euro zu 1,0126 Dollar gehandelt, ein Anstieg von 0,9%.

Reuters meldete, innerhalb der Europäischen Zentralbank sehe man verstärkt das Risiko, dass der Leitzins bis auf 2% oder noch darüber erhöht werden muss, um die rekordhohe Inflation zu bekämpfen. Im August betrug die Inflation innerhalb der EU 9,1%. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat in der vergangenen Woche bereits durchblicken lassen, sie rechne nach der Anhebung um 75 Basispunkte am vergangenen Donnerstag mit zwei oder drei weiteren Zinsschritten.

Das britische Pfund ist derweil gegenüber dem Euro auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2021 gefallen. Das Tagestief lag bei 87,215 Pence je Euro. Am Abend wurde Sterling dann wieder zu 86,50 Pence je Euro gehandelt. In der vergangenen Woche hatte das britische Pfund gegenüber dem Greenback den tiefsten Stand seit 37 Jahren markiert.

Der Yen war am Montag mit 142,50 je Dollar weitgehend unverändert. In der vergangenen Woche war er mit 144,99 je Dollar auf den niedrigsten Stand seit 24 Jahren gesunken. Am Wochenende hatte die Regierung Hinweise auf eine Intervention am Devisenmarkt gegeben.

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