Euro sinkt auf 28-Monats-Tief
ck Frankfurt – Die niedriger als erwartet ausgefallene deutsche Inflationsrate hat den Euro am Montag auf den tiefsten Stand seit 28 Monaten gedrückt. Die Währung sank erstmals seit dem Mai 2017 unter die Marke von 1,09 bis auf 1,0886 Dollar und wurde am frühen Abend mit einem Minus von 0,3 % bei 1,0904 Dollar gehandelt. Im September ist die Jahresteuerung von 1,4 % auf 1,2 % gesunken, was dem tiefsten Stand seit dem Februar 2018 entspricht. Die von Bloomberg befragten Volkswirte hatten die Inflationsrate durchschnittlich bei 1,3 % erwartet. Das britische Pfund erholte sich etwas von den Verlusten der Vorwoche. Zuletzt lag es mit einem Plus von 0,1 % bei 1,2303 Dollar. Zur Gemeinschaftswährung legte es mit einem Gewinn von 0,4 % auf 1,1283 Euro deutlicher zu. Yuan auf dem VormarschLaut den neuesten Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Anteil des Dollar an den ihm berichteten Währungsfonds im zweiten Quartal auf 61,63 % nach 61,86 % in den ersten drei Monaten des Jahres gefallen. Damit hat der Dollar-Anteil an den Reserven das niedrigste Niveau seit dem vierten Quartal 2013 (61,27 %) erreicht. Weiter auf dem Vormarsch ist die chinesische Währung. Mit knapp 2 % erreichte sie den höchsten Stand seit Beginn der Vorlage von Daten für den Yuan durch den IWF im vierten Quartal 2016. Stark gefragt war der Yen. Mit 5,41 % erreichte sein Anteil den höchsten Stand seit dem ersten Quartal 2001. Heute rückt der Konjunkturindex des amerikanischen Institute for Supply Management für den verarbeitenden Sektor in den Fokus. Laut Bloomberg rechnet der Konsens damit, dass der Index im September von 49,1 auf 50 Zähler gestiegen ist und damit wieder die Schwelle erreicht hat, ab der eine zunehmende Aktivität signalisiert wird.