Äußerungen des lettischen Notenbankgouverneurs und EZB-Ratsmitglieds Martins Kazaks haben am Dienstag den Euro gestützt. Die Währung stieg bis auf 1,0976 Dollar und wurde im späten Geschäft mit einem Plus von 0,5% bei 1,0955 Dollar gehandelt. Kazaks sagte Reuters, dass die Notenbank angesichts der seiner Meinung nach zu hohen Inflation die Zinsen weiter anheben müsse und er nicht glaube, dass sie sich im Juli so wohlfühlen werde, um zu sagen: "Wir sind durch." Er sei der Meinung, dass die Zinsen über den Juli hinaus angehoben werden müssten. Zudem bezweifelt Kazaks, dass es bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres zu Zinssenkungen kommen wird. Seiner Meinung nach sei diese Annahme falsch. Die erste Zinssenkung werde viel später erfolgen. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, lag zuletzt mit einem Minus von 0,2% bei 102,48 Punkten. Zur japanischen Währung legte der Dollar allerdings bis auf ein Siebenmonatshoch von 143,94 Yen zu und ging zuletzt mit einem Plus von 0,2% bei 143,78 Yen um.