Bilfinger hat turbulente Zeiten hinter sich, aber auch noch einige Umstrukturierungen vor sich, schreibt die Nord/LB und reduziert das Kursziel für die Aktie des Baukonzerns von 33 auf 28 Euro (aktuell 25,84 Euro). Das Anlageurteil bleibt bei “Halten”. Der Konzern werde komplett umgekrempelt, heißt es, es bleibe kaum ein Stein auf dem anderen. Die Divisionen Building, Facility Services und Real Estate würden verkauft, zuvor zum Verkauf stehende Bereiche werden zunächst fortgeführt. Der neue Vorstandschef stehe vor der herausfordernden Aufgabe, den Konzern wieder in ruhigere Gewässer zu bringen. Im ersten Halbjahr habe Bilfinger die Markterwartungen bei Leistung und bereinigtem Ebitda leicht übertroffen. Insgesamt habe der Konzern bei der Leistung ein Minus von 11 % verbucht, die Umsatzerlöse hätten sich von 2,413 Mrd. auf 2,149 Mrd. Euro verringert. Während die Auftragseingänge klar um 11 % geschrumpft seien, habe sich der Auftragsbestand per Ende Juni sogar um 24 % reduziert. Das bereinigte Ebitda sei verbessert worden, aber noch in den roten Zahlen verblieben. Für das Gesamtjahr erwarte der Vorstand einen deutlichen Rückgang der Leistung auf rund 4,1 Mrd. Euro, für das bereinigte Ebitda werde aber eine deutliche Verbesserung prognostiziert.amb