Fallende US-Lagerbestände treiben Ölpreis an
ku Frankfurt – Deutlich fallende US-Lagerbestände an Rohöl sowie die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben den Ölpreis am Mittwoch kräftig steigen lassen. Die wichtigste Nordsee-Sorte Brent Crude verteuerte sich um 3 % auf 66,09 Dollar je Barrel. In der Spitze wurde sogar mit 66,29 Dollar der höchste Stand seit einer Woche erreicht.Gemäß den Daten der Energy Information Administration der US-Regierung nahmen die Lagerbestände des Landes an Rohöl in der vergangenen Woche um 9,5 Mill. Barrel ab. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,1 Mill. Barrel gerechnet. Den Ölpreis gestützt hat auch, dass die Handelsgespräche zwischen den USA und China wieder aufgenommen worden sind.Die Spannungen zwischen dem Iran und den USA bleiben indessen auf einem hohen Niveau. Der Iran hat Vergeltung für die Beschlagnahme eines Tankers durch Großbritannien angedroht, so dass nun britische Kriegsschiffe Tanker in der Straße von Hormus eskortieren. Der Iran nimmt die Anreicherung von Uran wieder auf. Dazu ist er zwar gemäß Paragraf 36 des Atomabkommens berechtigt. US-Präsident Donald Trump kündigte jedoch weitreichende neue Sanktionen an. Die Situation am Golf gilt als instabil, mit einer ständig steigenden Kriegsgefahr.