Fed-Chef bringt Börsen in Schwung
ck Frankfurt – Die halbjährliche Anhörung des Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats hat den Aktienmärkten am Dienstag Auftrieb verliehen. Nach verhaltenem Beginn kletterte der Dax am Nachmittag bis auf 12 689 und schloss mit einem Plus von 0,8 % bei 12 662 Zählern. Nachbörslich setzte sich der Anstieg fort. Der Dax-Future lag am frühen Abend bei 12 719 Punkten. Powell äußerte sich sehr zuversichtlich zu den wirtschaftlichen Aussichten. Mit der richtigen Geldpolitik werde der Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren stark und die Inflation in der Nähe von 2 % bleiben. Durch die weiter schrittweise Erhöhung der Leitzinsen werde der wirtschaftliche Aufschwung verlängert.Der Dax profitierte auch vom Euro, der auf die Äußerungen Powells mit nachgebenden Notierungen reagierte. Am Vormittag zunächst noch mit 1,1744 gehandelt, ging die Währung am Abend mit einem Minus von 0,5 % bei 1,1652 Dollar um. Auch der Goldpreis geriet durch den von Powell bekräftigten Zinsanhebungskurs unter Druck. Die Notierung der Feinunze lag zuletzt mit einem Minus von 1,1 % bei 1 228 Dollar und damit auf dem niedrigsten Niveau seit einem Jahr. Die Ölpreise konnten sich dagegen stabilisieren. Die Notierung der Nordseesorte Brent lag im späten europäischen Handel bei 71,84 Dollar und war damit im Vergleich zum Montag kaum verändert. Der Preis der US-Sorte WTI stieg um 0,9 % auf 67,46 Dollar.Am US-Aktienmarkt stand die Technologiebranche im Fokus. Der Nasdaq Composite stieg auf ein Rekordhoch von 7 863 und lag am europäischen Abend mit einem Plus von 0,7 % bei 7 861 Punkten. Amazon erreichten den vierten Tag in Folge ein Rekordhoch. Auf Höchststände kletterten auch Alphabet und Facebook. Netflix brachen allerdings um bis zu 14 % ein und lagen zuletzt mit 5,3 % im Minus. Das Unternehmen enttäuschte anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen mit seinem Abonnentenwachstum.