Fed-Protokoll wirft Schatten voraus
ck Frankfurt – Die am Mittwochabend anstehende Veröffentlichung des Protokolls der Zinssitzung der US-Zentralbank Fed vom 30. und 31. Juli hat sich zum Wochenauftakt an den Finanzmärkten deutlich bemerkbar gemacht. Da die Marktteilnehmer auf Hinweise darauf warten, wann die US-Notenbank mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe in Höhe von 85 Mrd. Dollar pro Monat beginnt, war das Geschäft von Zurückhaltung geprägt. Derzeit geht der Konsens davon aus, dass die Fed bereits im September beginnen wird, ihre Anleihekäufe zurückzufahren. Entsprechend dürften Hinweise auf einen späteren Kurswechsel für erhebliche Bewegungen an den Märkten sorgen.So könnte der Dollar, der in den zurückliegenden Wochen gegen den Euro nachgegeben hat, weitere Verluste erleiden. Gestern stieg der Euro bis auf 1,3374 Dollar, gab seine Gewinne dann jedoch wieder ab und lag zuletzt mit 1,3348 Dollar ungefähr auf dem Niveau vom Wochenschluss. Damit wurde die Gemeinschaftswährung nur vorübergehend von der optimistischen Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung im zweiten Halbjahr der Deutschen Bundesbank gestützt. Ähnlich die Entwicklung am Aktienmarkt: Der Dax stieg bis auf 8 395, lag zum Handelsende aber mit einem Minus von 0,3 % bei 8 366 Punkten.Am Anleihemarkt gaben die Notierungen erneut nach. Die Rendite des zehnjährigen Bundestitels lag zuletzt mit einem Aufschlag von zwei Stellen bei 1,90 %. Eine stärkere Bewegung gab es am amerikanischen Staatsanleihemarkt. Die zehnjährige Treasury lag am Abend mit ungefähr einem halben Prozentpunkt im Minus. Ihre Rendite lag bei 2,90 % nach 2,83 % am Freitag, was dem höchsten Stand seit dem Juli 2011 entsprach. Der Ölpreis tendierte gestern wenig verändert. Der Kontrakt der Nordseesorte Brent notierte am Abend mit einem Minus von 0,3 % bei 110,06 Dollar.