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Fed-Vize Fischer stärkt den Dollar

US-Notenbanker sieht Ziele als erreicht an - Handel wartet auf Rede von Yellen

Fed-Vize Fischer stärkt den Dollar

kjo Frankfurt – Der Euro hat am Montag in Reaktion auf eine Rede des Vizechefs der US-Notenbank Federal Reserve, Stanley Fischer, gegenüber dem Greenback nachgegeben. Zeitweise kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,1272 Dollar. Später konnte sich der Euro von diesen Tiefs jedoch absetzen. Am Nachmittag pendelte der Kurs der Gemeinschaftswährung dann um die Marke von 1,13 Dollar. Im späten Handel wurde der Euro dann mit 1,1319 Dollar bezahlt. Das waren noch 0,1 % weniger als am Freitag. Das Tageshoch war bei 1,1330 Dollar.Die US-Notenbank Fed hat nach den Worten des stellvertretenden Chefs ihre Ziele fast erreicht. Eine Vollbeschäftigung stehe kurz bevor, sagte Fischer am Sonntag bei einer Konferenz in der Kleinstadt Aspen im Bundesstaat Colorado. Der Arbeitsmarkt verbessere sich weiterhin, und die Inflation bewege sich in der Nähe der anvisierten Marke von 2 %. Fischer zeichnete ein insgesamt positives Bild von der US-Wirtschaft. Er äußerte sich nicht dazu, wann ein Zinsschritt erfolgen könnte.Innerhalb der US-Notenbank hatten sich zuletzt die Stimmen für eine baldige Zinserhöhung gemehrt. Die nächsten Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) finden im September, November und Dezember statt. Im Dezember vorigen Jahres hatte die Fed den Schlüsselsatz für die Versorgung der Banken mit Geld erstmals seit fast zehn Jahren wieder angehoben.Viele Beobachter rechnen zum Jahresende mit einem weiteren Schritt nach oben, wenn das Rennen um das Weiße Haus gelaufen ist. Im September beginnt die heiße Phase im Wahlkampf um das Präsidentenamt.Zu Beginn des Jahres machten Börsenturbulenzen die Fed vorsichtig, zuletzt dann das britische Votum für einen Brexit. Hinweise auf den weiteren Kurs der US-Notenbank in der Geldpolitik erhoffen sich die Anleger in dieser Woche von Fed-Chefin Janet Yellen bei dem Notenbankertreffen in Jackson Hole. Pfund tendiert stabilDas britische Pfund tendierte stabil und konnte somit an die Performance der Vortage anknüpfen. Am Abend kostete die britische Währung 1,3134 Dollar und war damit 0,5 % fester als zum Vorwochenschluss. Das Tageshoch sah das Pfund mit 1,3156 Dollar.