Fed-Zinserhöhung rückt näher
ck Frankfurt – Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch zwar davon abgesehen, ein zweites Mal nach dem Dezember 2015 an der Zinsschraube zu drehen. Allerdings signalisierte sie, dass eine Leitzinserhöhung allmählich näher rückt. Nach der Tagung des Offenmarktausschusses erklärte sie, dass sie von globalen Entwicklungen ausgehende Belastungen weiter genau beobachte. Sie verwies aber nicht mehr auf von den globalen ökonomischen und Finanzentwicklungen ausgehende Risiken, mit denen sie nach ihrer Sitzung Mitte März ihr Stillhalten begründet hatte.Die Ölpreise wurden am Mittwoch von den US-Vorratsdaten ausgebremst. Der Preis der US-Sorte WTI, der zunächst mit 45,18 Dollar den höchsten Stand seit dem 6. November 2015 erreicht hatte, fiel am Nachmittag zurück. Laut der amerikanischen Energiebehörde EIA ist die in den Vereinigten Staaten eingelagerte Menge an Rohöl in der vergangenen Woche um 2 Mill. Barrel gestiegen, was die Markterwartungen von 1,5 Mill. Barrel übertraf.Die europäischen Aktienmärkte waren vor der Verlautbarung der Fed von abwartendem Geschäft geprägt. Der Dax legte um 0,4 % auf rund 10 300 Punkte zu. Auffällig war der anhaltende Höhenflug der Adidas-Aktie. Nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose angehoben hatte, stieg sie um 6 % auf ein Rekordhoch von 114 Euro. Außerdem waren die Versorger sehr fest. RWE gewannen 6,3 %, Eon 3,2 %.An den Anleihemärkten können die Investoren auf einen weiteren Ultralangläufer zugreifen. Belgien vergab die Mandate für eine Emission in zwei Tranchen, davon eine mit einer Laufzeit von 50 Jahren. Bei der achten Aufstockung seiner im Jahr 2014 aufgelegten 30-jährigen Anleihe mit einem Kupon von 2,5 % ist dem Bund erstmals in einer Auktion in diesem Titel eine Unterdeckung erspart geblieben.