Saudi-Arabien und Russland als die beiden Schwergewichte innerhalb des Kartells Opec plus haben am Montag umfangreiche Reduzierungen ihrer Ölproduktion bekannt gegeben. Saudi-Arabien teilte mit, die Förderkürzung vom Juni von 1 Mill. Barrel pro Tag (bpd) auch im August fortzusetzen. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak kündigte derweil an, im August die Exporte um 500.000 bpd zu reduzieren.

Die Akteure ließ das jedoch kalt. Der Preis der wichtigsten Nordsee-Sorte Brent Crude legte zwar zunächst um etwas mehr als 1% zu, rutschte später jedoch sogar ins Minus. Am Abend wurde die Sorte zu 75,16 Dollar je Barrel gehandelt, ein Rückgang von 0,3% gegen Vortag. Am Markt hieß es, am Terminmarkt seien Sorgen wegen der noch anstehenden Zinserhöhungen der großen Notenbanken und deren Wirkung auf Konjunktur und Konjunktur vorherrschend, obwohl viele Analysten vor Knappheit am Markt für physisches Öl im zweiten Halbjahr warnen.

An seinem ersten Handelstag nach dem 35. Geburtstag zeigte der Dax einen verhaltenen Anstieg von 0,4%. Mit einem Schlussstand von 16.081 Punkten hielt er sich immerhin deutlich oberhalb der Marke von 16.000 Punkten. Der Euro Stoxx 50 verharrte mit 4.398 Zählern in etwa auf Vortagsstand. Auf den vorderen Plätzen der Kursgewinner fanden sich die im ersten Halbjahr sehr schwachen Immobilienwerte wieder. So befestigten sich Vonovia und 2,5% und LEG Immobilien um 4,9%.

Am Devisenmarkt gab es zum Wochenauftakt kaum Veränderungen. Der Euro befand sich mit 1,0913% auf dem Stand von vor dem Wochenende. Die japanische Währung büßte 0,2% auf 144,62 Yen je Dollar ein.