Gea Group auf Halten zurückgesetzt
Die Analysten der Nord/LB haben die Aktie der Gea Group von “Kaufen” auf “Halten” zurückgestuft. Das Kursziel haben sie von 49 Euro auf 40 Euro gekürzt (aktuell: 38,22 Euro). Die schwachen Auftragsdaten für das zweite Quartal trübten die Markterwartungen ein, schreiben sie. Im zweiten Quartal habe Gea den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9 % auf 1,15 Mrd. Euro gesteigert. Bereinigt um Wechselkurs- und Akquisitionseffekte habe es jedoch einen Umsatzrückgang um 0,5 % gegeben. Auf das gesamte erste Halbjahr bezogen hätten sich die Einbußen auf 2,7 % belaufen. Sorgen bereiteten zudem die Auftragseingänge, die im zweiten Quartal um 1,8 % auf 1,147 Mrd. Euro zurückgegangen seien bei einem Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatz von nahezu 1. Aufgrund hoher Einmalaufwendungen von 134,3 Mill. Euro sei das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) im Quartal auf 6,4 Mill. Euro gesunken, womit ein Schrumpfen der Ebitda-Marge einhergegangen sei. Der Großteil der Einmalaufwendungen sei auf Restrukturierungsmaßnahmen im Rahmen des “Fit for 2020”-Programms entfallen. Der Konzern habe seine Geschäftssegmente neu sortiert und beabsichtige, mit der gestrafften Organisationsstruktur Prozesse effizienter zu gestalten und damit Kosten zu reduzieren. Während die Umstrukturierungsmaßnahmen erste Früchte trügen und zu ansehnlichen Ergebnissen bei der operativen Ebitda-Marge von 12,1 % sowie der operativen Ebit-Marge von 10,2 % geführt hätten, seien die Sonderbelastungen höher als erwartet ausgefallen. Gleichzeitig hätten einige Märkte unter einer zurückgehenden Dynamik gelitten, so dass der Rückgang der Auftragszahlen die Markterwartungen für das zweite Halbjahr eintrübe. ku