wü Paris – Nach dem Autobauer Peugeot per Ende September muss nun auch der angeschlagene Telekomausrüster Alcatel-Lucent den französischen Leitindex CAC 40 verlassen. Er wird ab dem 24. Dezember durch den Smartcard-Hersteller Gemalto ersetzt. Das entschied das für die Zusammensetzung des CAC 40 zuständige Gremium des Börsenbetreibers Nyse Euronext am Donnerstag.Alcatel-Lucent gehörte dem französischen Leitindex seit dessen Gründung 1987 an. Seit Jahresbeginn ist die Aktie des Telekomausrüsters jedoch um fast 30 % eingebrochen, sodass Alcatel-Lucent mit weniger als 2 Mrd. Euro inzwischen von der Börsenkapitalisierung her nur noch die Nummer 91 der in Paris notierten Unternehmen ist. Freitag gab die Aktie erneut 2,9 % auf nur noch 0,86 Euro nach, während Gemalto 0,8 % auf 74,59 Euro zulegte und der CAC 40 nahezu unverändert schloss. Auf Smartcards spezialisiertDas auf elektronische Chips für Ausweise, SIM- und Kreditkarten spezialisierte Unternehmen, das 2006 aus der Fusion von Gemplus und der ehemaligen Schlumberger-Filiale Axalto entstand, kommt auf eine Börsenkapitalisierung von 6,5 Mrd. Euro. Es erwartet für dieses Jahr einen operativen Gewinn von 300 Mill. Euro. Größter Aktionär von Gemalto ist die staatliche Bank Caisse des Dépôts et Consignations (CDC). Sie hält 8,4 % des Kapitals.