Gemeinschaftswährung tendiert seitwärts
gbe Frankfurt – Im Währungspaar Euro/Dollar hat es am Montag kaum Bewegung gegeben. Vor dem mit Spannung erwarteten Treffen der US-Notenbank Fed am Mittwoch hielten sich die Akteure zurück. Der Euro notierte bei 1,3339 Dollar. Das Tageshoch wurde am Morgen bei 1,3358 Dollar markiert.”Geht es nach den charttechnischen Indikatoren, sollte die Gemeinschaftswährung in der bevorstehenden Woche moderate Kursgewinne gegenüber dem Dollar verzeichnen können”, schreibt Sören Hettler von der DZ Bank. Kletterte der Euro gemäß den technischen Vorgaben gen Norden, müsse das Währungspaar zunächst die Marke von 1,3400 Dollar hinter sich lassen, so Hettler. “In diesem Bereich verläuft derzeit auch die obere Begrenzung des bereits erwähnten kurzfristigen Aufwärtstrendkanals.” An der Marke von 1,3550 Dollar, so der Analyst, dürfte sich die Gemeinschaftswährung in dieser Woche jedoch die Zähne ausbeißen.Ob sie in diese Region vorstoßen kann, scheint dabei allein von den Geschehnissen in den USA abzuhängen. Zahlen zum Außenhandel und zu den Arbeitskosten in der Eurozone lockten die Devisenanlager am Montag nicht aus der Deckung. Der Handelsüberschuss des Währungsraums ist im April gesunken. Das Plus in der Handelsbilanz lag bei 14,9 Mrd. Euro nach revidierten 22,5 Mrd. Euro im März. Zudem hat sich der Anstieg der Arbeitskosten im ersten Quartal beschleunigt. Nach einem Plus von 1,3 % im vierten Quartal lag der Zuwachs in den ersten drei Monaten bei 1,6 %.Am Geldmarkt notierte der Dreimonats-Euribor bei 0,21 % nach 0,209 % am Freitag. Seit dem jüngsten Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB) am 3. Juni hat der Satz somit um 0,9 Basispunkte zugelegt. Bis dahin bewegte sich der Satz lange bei um die 0,2 %. Der Markt preise nicht länger die Möglichkeit eines negativen Einlagenzinses ein, heißt es bei Barclays. Zudem spiegele der gestiegene Satz die Erwartungen an die Geldpolitik wieder: Angesichts einer sich stabilisierenden Konjunktur seien weitere Leitzinsschritte unwahrscheinlich. Der Eonia wurde bei 0,08 % gefixt.