Geringe Unterdeckung bei Bund-Geldmarktauktion
kjo Frankfurt – Der Wochenauftakt ist an den europäischen Primärmärkten eher verhalten verlaufen. In den Reihen der Staaten trat nur der Bund auf. Er ging an das kurze Marktende und versteigerte die sechsmonatigen Geldmarktpapiere (Bubills). Für einen Auktionsbetrag von 4 Mrd. Euro kamen aber nicht ausreichend Gebote zusammen, so dass die Auktion mit einer leichten Unterdeckung in Höhe von 170 Mill. Euro endete.Von den Bietungen über 3,830 Mrd. Euro entfielen 2,09 Mrd. Euro auf Kursgebote und 1,74 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe. An der Auktion beteiligten sich 20 der 36 Mitglieder zählenden Bietergruppe Bundesemissionen, mit der der Bund sein Primärmarktgeschäft abwickelt. Die Banken gaben 46 Gebote ab, teilte die für das Bund-Schuldenmanagement zuständige Deutsche Finanzagentur später mit. Rendite wenig verändertIn die Zuteilung gingen Papiere für 3,09 Mrd. Euro ab einem Kurs von 100,2642 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 100,26601 %. Die Anleger bekamen das Papier zur durchschnittlichen Rendite von minus 0,5458 % nach minus 0,5405 % bei der vorigen Versteigerung dieser Laufzeit am 11. Mai. Papiere für 910 Mill. Euro gingen in die sogenannte Marktpflegequote. Mit diesen Titeln agiert die Finanzagentur später am Sekundärmarkt.In den übrigen Segmenten wie etwa bei Bankanleihen oder Unternehmenspapieren war es ausgesprochen ruhig. In den vergangenen Handelstagen war es sehr rege zugegangen. Es stehen aber noch einige Staatstitelauktionen für diese Woche auf dem Programm.