Dem deutschen Leitindex ist auf der Jagd nach einem neuen Allzeithoch am Montag die Puste ausgegangen. Der Dax kletterte bis zum Abend um mickrige 7 Punkte auf 16.405 Zähler. Das Rekordhoch von Ende Juli bei 16.529 Punkten rückt damit noch ein kleines Stückchen näher. Dagegen büßte der Euro Stoxx 50 0,1% auf 4.415 Punkte ein.

Anleger setzten zum Wochenstart eher auf Gold und Kryptowährungen. Spekulationen auf fallende Zinsen im kommenden Jahr trieben den Goldpreis auf einen frischen Rekordwert von 2.135 Dollar je Feinunze. Auch wenn der festere Dollar, der Gold für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer macht, das Edelmetall zeitweise belastete, bleiben die Aussichten für Gold Experten zufolge auch 2024 positiv. Demnach dürften Leitzinssenkungen auf beiden Seiten des Atlantiks das Edelmetall im kommenden Jahr beflügeln.

Die Aussicht auf Zinssenkungen ließ auch Bitcoin erstmals seit April 2022 wieder über 42.000 Dollar springen. In der Spitze verteuerte sich die weltweit größte Kryptowährung um fast 9% auf 42.162 Dollar. Preistreibend wirkte auch die Chance, dass US-Regulierungsbehörden bald börsengehandelte Bitcoin-Fonds zulassen könnten. Seit Mitte Oktober hat Bitcoin nun schon rund 50% zugelegt, ist aber noch weit vom Ende 2021 erreichten Rekordhoch bei 69.000 Dollar entfernt.

Am Rohölmarkt gaben die Preise dagegen nach. Die Sorten Brent und US-Leichtöl WTI verbilligten sich um jeweils rund 1% auf 78,30 bzw. 73,46 Dollar pro Barrel. Die beschlossenen freiwilligen Angebotskürzungen bei den Fördermengen des Ölkartells Opec+ und Unsicherheit über die weltweite Treibstoffnachfrage stimmten Investoren skeptisch.