Gold steigt über 1 800 Dollar
wbr Frankfurt – Erstmals seit 2011 ist der Goldpreis wieder über die Marke von 1 800 Dollar je Feinunze geklettert. In der Spitze erreichte er in London 1 818 Dollar. Am Abend wurde das Metall für 1 809 Dollar gehandelt, ein Plus von 0,8 % gegenüber dem Vortag. Gegenüber Mitte 2019 hat sich das Edelmetall um 29 % verteuert. Gold befindet sich damit auf Kurs in Richtung Allzeithoch von 1 921 Dollar, das im September 2011 erreicht wurde.Derzeit sind es vor allem die Folgen der Covid-19-Pandemie, die Investoren veranlassen, in Gold zu investieren. Durch die immer niedrigeren Zinsen gibt es zudem einen wachsenden Anlagenotstand. Außerdem wird befürchtet, dass es durch die Hilfspakete der Regierungen zu einem Aufleben der Inflation kommen wird. Hinzu kommen institutionelle Investoren, die umfangreiche Mittel in Gold-ETFs pumpen – mit steigender Tendenz. So sagen die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs mittlerweile voraus, dass der Preis des gelben Metalls binnen zwölf Monaten auf 2 000 Dollar steigen könnte.Der Dax hat am Mittwoch – wie auch schon am Dienstag – leichte Verluste hinnehmen müssen. Bei anhaltenden Gewinnmitnahmen rutschte der deutsche Leitindex bis zum Handelsschluss um 1 % auf 12 495 Punkte ab. Der Dax liegt damit wieder deutlich unter der am Montag überschrittenen Marke von 12 800 Punkten. Der MDax schloss am Mittwoch 0,6 % tiefer bei 26 759 Punkten. Ein ähnliches Bild bot der Euro Stoxx 50, der um 1,1 % auf 3 286 Zähler zurückfiel. Die US-Aktien tendierten im frühen Handel auf dem Niveau vom Vortag.Als Grund für die Konsolidierung am Aktienmarkt machten Beobachter die fehlende Perspektive für eine dauerhafte Lösung der Coronakrise aus; vor allem die angespannte Lage in den USA mit mehr als 60 000 Neuinfizierten an einem Tag hat zur Nervosität an den Märkten beigetragen. – Berichte Seite 20