Goldpreis fällt unter Marke von 1.900 Dollar
Rohstoffe
Goldpreis fällt unter Marke von 1.900 Dollar
Steigende Zinsen und fester Dollar belasten
ku Frankfurt
Der Goldpreis ist am Donnerstag zeitweise unter die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze gefallen. Zuletzt hatte die Notierung Mitte März so tief gestanden. Das Tagestief lag bei 1.893,20 Dollar. Im Tagesverlauf erholte sich der Goldpreis wieder etwas und das gelbe Metall wurde am Abend zu 1.906,99 Dollar gehandelt, damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend.
Am Markt hieß es, die Perspektiven weiterer Zinserhöhungen der großen Notenbanken und insbesondere der Federal Reserve belasteten den Goldpreis, weil zum einen der Dollar zulege und zum anderen die Opportunitätskosten der Anlage in Gold als einem nicht verzinslichen Asset mit steigenden Renditen risikoarmer Anleihen zunähmen. Zuletzt hatten in den USA auch besser als erwartet hereingekommene Konjunkturdaten der Fed den Rücken frei gemacht für weitere Zinsschritte. Notenbankchef Jerome Powell hatte sich auch dementsprechend geäußert. Im bisherigen Verlauf des Juni hat Gold mehr als 3% an Wert eingebüßt und es sieht danach aus, dass es erstmals seit dem dritten Quartal 2022 ein Jahresviertel mit einer negativen Goldpreisentwicklung geben dürfte.
Nach anfänglichen Verlusten hat der Ölpreis leicht zugelegt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude verzeichnete eine Anstieg um 0,4% auf 74,31 Dollar je Barrel.