In Erwartung rückläufiger Wachstumsraten bei Grenke senkt die Berenberg Bank das Kursziel für die Aktie des Leasingunternehmens von 99 auf 81 (aktuell 71,99 Euro) und stuft sie von “Buy” auf “Hold” zurück. 2019 werde ein Übergangsjahr für das Unternehmen, dessen Kerngeschäft das Leasing von Bürokommunikation ist. Grenke sei angesichts der operativen Risiken durch das wachsende Italien-Geschäft, bald anziehender Refinanzierungskosten und des auslaufenden Konjunkturzyklus nun richtig bewertet. Der Gewinn werde in den kommenden drei Jahren zwar um 15 % p. a. steigen, Anleger seien aber nicht bereit, dafür einen Aufschlag zu zahlen. Im vierten Quartal 2018 sei der Umsatz gestiegen, die Marge aber gesunken. Der deutliche Margenrückgang bestätige die abnehmende Profitabilität des Neugeschäfts von Grenke, erklärt die Bank. Sie reduziert die Gewinnprognosen je Aktie für 2018 um 19,8 % auf 2,71, für 2019 um 21,4 % auf 3,19 und für 2020 um 20,4 % auf 3,78 Euro. amb