Griechische Rendite auf Rekordtief

Fast auf Niveau von US-Staatstiteln - Türkische Lira erneut unter Druck

Griechische Rendite auf Rekordtief

ck Frankfurt – Anleihen der europäischen Peripheriestaaten haben am Donnerstag Aufwind erhalten. Für Aufsehen sorgten dabei griechische Staatstitel. In der zehnjährigen Laufzeit fiel die Verzinsung auf ein Rekordtief von 0,88 %. Damit fehlt nicht mehr viel zum Renditeniveau von amerikanischen Staatsanleihen, deren Verzinsung im Zehnjahresbereich bei 0,77 % lag. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe sank um 2,5 Stellen auf 0,76 %. Gefragt waren auch Bundesanleihen. Hier sank die zehnjährige Rendite um 3 Stellen auf -0,525 %.Der Druck auf die Währung der Türkei reißt nicht ab. Gestern gab sie um 0,7 % auf 7,945 Lira pro Dollar nach und fiel damit erneut auf ein Rekordtief. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis der Dollar über die Marke von 8 Lira steigt. Laut Bloomberg sagte der ehemalige Leiter des Statistikamts des Landes und heutige Oppositionspolitiker Birol Aydemir, dass die türkischen Wirtschaftsdaten von der Realität losgelöst seien. Der Euro gab 0,1 % auf 1,1750 Dollar ab.Die in vielen Teilen der Welt deutlich steigenden Corona-Infektionen beeindruckten die europäischen Aktienmärkte nicht. Gestützt wurden sie von Hoffnungen, dass es doch eine Einigung im Streit um das US-Hilfspaket geben könnte. Der Dax stieg über die Marke von 13 000 bis auf 13 101 und beendete den Handel mit einem Gewinn von 0,9 % bei 13 042 Zählern. Spitzenreiter waren Heidelberg Cement mit einem Plus von 3,8 %.An den Ölmärkten erholten sich die Preise. Die Notierung der Nordseesorte Brent befestigte sich um 2,1 % auf 42,88 Dollar. Neben wieder aufkeimenden Hoffnungen auf ein US-Hilfspaket stützten die Produktionsausfälle im Golf von Mexiko wegen des Hurrikans sowie der Streik in der norwegischen Ölindustrie, der sich auf das größte Ölfeld des Landes auszuweiten droht. – Wertberichtigt Seite 8 Berichte Seite 24