Handelsgespräche beflügeln Aktien
ck Frankfurt – Hoffnungen auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben am Dienstag die Aktienmärkte gestützt. Der Dax kletterte bis auf 10 911 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit dreieinhalb Wochen. Zuletzt lag er mit einem Plus von 0,5 % bei 10 804 Zählern. Überdurchschnittliche Gewinne erzielten einige in den zurückliegenden Wochen überproportional gedrückte Titel. So legten Deutsche Bank um 1 % auf 7,62 Euro zu. Damit hat sich die Aktie inzwischen gegenüber dem Tief vom 27. Dezember von 6,68 Euro um 14,2 % erholt. Händler sagten, der Ausverkauf des Titels sei übertrieben gewesen. Auch die Ölpreise wurden von den Handelsgesprächen gestützt. Die Notierung der Nordsee-Sorte Brent lag am Abend mit einem Gewinn von 1,9 % bei 58,39 Dollar.Der Euro wurde von den überraschend schwachen deutschen Industrieproduktionsdaten vom November belastet. Nach einem frühen Hoch von 1,1485 ging die Währung am Abend mit einem Minus von 0,3 % bei 1,1440 Dollar um. Auch das britische Pfund fiel nach festem Beginn zurück. Die Währung, die zunächst bei 1,2778 den höchsten Wert seit einer Woche erreicht hatte, lag zuletzt mit einem Minus von 0,5 % bei 1,2711 Dollar. Hier belastete die Furcht vor einem ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU. Es scheint unwahrscheinlich, dass das britische Parlament am 15. Januar die zwischen der Premierministerin Theresa May und der EU ausgehandelte Vereinbarung absegnen wird.Die Staatsanleihen des Euroraums standen trotz der schwachen deutschen Daten unter Druck. Hier belastete die Flut von Staatsanleiheemissionen in Höhe von geschätzt 35 Mrd. Euro in dieser Woche. Die zehnjährige Bundrendite stieg um 1 Stelle auf 0,23 %. Heute nimmt der Bund mit der neuen zehnjährigen Bundesanleihe 4 Mrd. Euro auf. Die Bundesbank teilte mit, dass der Titel einen Kupon von 0,25 % tragen wird.—– Berichte Seiten 13 und 14