Handelsstreit dominiert Märkte
ck Frankfurt – Das Hickhack im Handelsstreit zwischen China und den USA hat die Finanzmärkte auch am Donnerstag dominiert. Berichte, nach denen die amerikanische Regierung mit der Verschiebung des Abschlusses einer ersten Vereinbarung in das kommende Jahr rechnen soll, drückten den Dax zunächst bis auf 13 040 Punkte, was dem tiefsten Stand seit dem 4. November entsprach. Anschließend erholte sich der Index, gestützt von Äußerungen des chinesischen Vizepremierministers Liu He, der sich für die Aussichten auf eine Einigung zuversichtlich gab. Zuletzt lag der Dax mit einem Minus von 0,2 % bei 13 138 Punkten. Der Euro Stoxx 50 schloss kaum verändert bei 3 685 Zählern.Beim Börsendebüt der staatlichen Lottogesellschaft Française des Jeux in Paris war von der politisch bedingten Lähmung der Märkte nichts zu spüren. Die am oberen Rand der Vermarktungsspanne von 16,50 bis 19,90 ausgegebene Aktie schloss an ihrem ersten Handelstag bei 22,70 Euro und bescherte ihren institutionellen Aktionären damit einen Gewinn von 14,1 %.Auch die chinesische Währung folgte der wechselhaften Meldungslage des Handelskonflikts. Im Offshore-Handel erreichte der Dollar mit 7,053 zunächst den höchsten Stand seit Ende Oktober, ehe er zurückfiel und zuletzt mit einem Minus von 0,1 % bei 7,034 Yuan umging. Der Euro war am Abend mit 1,1078 kaum verändert. Die europäischen Staatsanleihen gaben nach wenig verändertem Start im Verlauf nach. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe erhöhte sich um 3 Stellen auf -0,32 %.Sehr fest waren die Ölpreise. Die Notierung der Nordseesorte Brent zog um 1,9 % auf 63,61 Dollar an. Getrieben wurden die Ölpreise von Meldungen, denen zufolge die von der Opec und verbündeten Staaten wie Russland vereinbarte Förderkürzung bis zum Juni 2020 verlängert werden soll. – Berichte Seiten 17 und 18