Hauck rät von Adidas ab
Nachdem sich Adidas seit 2014 verdoppelt hat, rät das Bankhaus Hauck & Aufhäuser jetzt zum Ausstieg (“Sell” nach zuvor “Hold”), das Kursziel wird leicht von 110 auf 112 Euroangehoben. Die Aktie beendete den Handel gestern bei 155,95 Euro. Den Analysten zufolge wird die Aktie mittlerweile zu einem Aufschlag von 45 % gegenüber Nike gehandelt. Das sei nicht gerechtfertigt. Am Markt werde davon ausgegangen, dass die Ebit-Marge bis 2020 auf 10 % und der Umsatz auf 24,8 Mrd. Euro steigen werden, ein zu perfektes Szenario. Zwar erreichten in den USA Nike und Under Armour zweistellige Ebit-Margen, Unternehmen außerhalb der USA gelinge das aber nicht. Das Institut weist darauf hin, dass der weltweite Wettbewerb im Segment sportliche Freizeitkleidung trotz hoher Wachstumsraten härter geworden ist, unter anderem durch Unternehmen wie Under Armour, Lululemon, New Balance, aber auch Fast-Fashion-Adressen wie H & M. Der neue Vorstandschef Kasper Rorsted werde zu früh gelobt. Die Gewinnschätzungen werden für 2016 bis 2018 um 11 %, 4,2 % und 8,7 % erhöht auf jetzt 4,65, 5,22 und 6,66 Euro je Aktie. amb